Hanbo-Jitsu Die Kunst mit dem Stock


Auch diese Kampfkunst ist eine Art der Selbstverteidigung. Hierbei wird aber mit einem Stock trainiert. Im Training sind diese meist aus Rattan oder Holz und ca. 80 bis 90 cm lang. Ursprünglich wurde mit dem Stock im Training das scharfe Schwert "simuliert". Dabei gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten: beide Gegner haben einen Stock in der Hand, nur der Angreifer oder nur der Verteidiger haben einen Stock. Dabei werden die gleichen Techniken wie im Ju-Jitsu trainiert, aber unter der Verwendung des Stockes. Dabei ist die Achtung und die Verantwortung gegenüber dem Gegner, bzw. Partner besonders zu beachten. Durch das Üben mit dem Stock wird auch das eigentliche Ju-Jitsu verbessert, weil noch mehr Wert auf den guten, sicheren Stand gelegt werden muss. Der Stock ist eine sehr gefährliche Waffe, die nicht unterschätzt werden darf. Es kann bei Angriffen auf der Straße zu lebensgefährlichen Verletzungen kommen. Deshalb ist dieses Training auch sehr wichtig für eine gute Selbstverteidigung. Auch wenn wir auf der Straße eventuell keinen Stock dabei haben, es gibt immer Möglichkeiten diesen Stock durch z.B. einen Regenschirm zu ersetzen. Oder auch ein Schal kann z.B. zur Abwehr eines Stockangriffes genutzt werden. Uns ist dabei wichtig, dass alle drei Möglichkeiten trainiert werden, um auch den Vorteil eines Stockes in der Verteidigung bei einem Angriff ohne Stock nutzen zu können. Auch mit dem Stock wird eine korrekte Fallschule geübt, um Verletzungen vorzubeugen. Ebenso die Fallschule mit dem Aufnehmen eines Gegenstandes, der am Boden liegt. Die korrekte Ausführung von Abwehr- und Schocktechniken wird mithilfe von Katas geübt. Die Kata ist eine Abfolge von vorgeschriebenen Techniken, wobei besonderer Wert auf die saubere Ausführung und den sicheren, tiefen Stand gelegt wird. Es gibt traditionelle Katas, die seit Jahrhunderten immer in der gleichen Form geübt und weitergegeben werden und es gibt moderne Katas, die "neu erfunden" wurden.


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